Mit seiner um 1700 entstandene lateinischen Johannes Passion folgt Scarlatti streng den für die katholische Liturgie seiner Zeit geforderten Notwendigkeiten: Der continuogestützte Evangelienbericht wird durchgehend in einer an Carissimi und Monteverdi erinnernden monodischen Rezitation vorgetragen.
Nur bei den Christus-Worten, den knapp gehaltenen vierstimmigen Turbae sowie bei einigen signifikanten Textstellen wie der Judas-Szene und dem Tod Jesu tritt eine dezente Streicherbegleitung hinzu.
Ein deutscher Zweittext wurde dem lateinischen Original unterlegt.
Besetzung: Soli ABar (TB), Soliloquenten SAT, Coro SATB, 2 Vl, Va, Bc
Sprache: lateinisch/deutsch
Seiten: 72
Gattungen: Passionen
Kirchenjahr: Fastenzeit und Passion, Karwoche