Kantate zum 2. Ostertag für zwei Violinen, Viola, (Alt), Tenor, Bass, vierstimmigen gemischten Chor und Generalbass
Die vorliegende Kantate stammt aus dem Kantaten-Jahrgang "Geistliches Singen und Spielen", den Telemann in Eisenach für das Kirchenjahr 1710/11 komponierte. Die Textgrundlage schuf Erdmann Neumeister (1671–1756), der diesen Kirchenjahrgang erstmals 1711 in Gotha und schließlich 1716 und 1717 in Leipzig (unter "Fünfffache Kirchen-Andachten") veröffentlichte.
Satzfolge
Sinfonia
Rezitativ – Tenor: "Zwei Jünger gehen nach Emmaus"
Chor: "Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen" (Jesaja 49, 14)
Arienvers – Bass: "Mein Herz, was kränkest du dich doch"
Chor: "Erkennet doch, dass der Herr seine Heiligen wunderlich führet" (Psalm 4, 4)
Arienvers - Alt (Bass): "Zwar oftmals geht’s so wunderlich, als wäre Gott verloren"
Arie – Tenor: "Der Herr verlässt seine Heiligen nicht. Ewiglich werden sie bewahret." (Psalm 37, 28)
Arienvers – Bass: "Man seh' nur Gott ins Herz hinein, das muss vor Liebe wallen."
Chor: "Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein, und auf die Hilfe des Herrn hoffen." (Klagelieder Jeremias 3, 26)
Arienvers - Alt (Bass): "Doch hofft man nur beständiglich, und schweigt geduldig stille"
Chor: "Auf dich hoffen wir, lieber Herr! In Schanden lass und nimmermehr. Amen." (Martin Luther 1529)
Aufführungsdauer: ca. 18 Minuten
Orchester-Besetzung
Violine I
Violine II
Viola
Basso [Violoncello/Kontrabass]
Das Stimmenset hat folgenden Umfang: 3/3/2/3. Die separat erhältliche Orgelstimme liegt im Querformat vor.