Das Miserere c-moll ZWV 57 ist ein Spätwerk des böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka. Laut Eintrag in der autographen Partitur wurde es am 12. März 1738 fertiggestellt. Das Werk ist zeitlich somit zwischen der Missa Sanctissimae Trinitatis (1736) und der Missa votiva (1739) anzusiedeln. Es handelt sich um das einzige Spätwerk Zelenkas, das nach seinem Tode nochmals in der Dresdner Hofkirche aufgeführt wurde.
"Zelenkas künstlerische Persönlichkeit, seine Biographie und sein Komponistenstil fallen aus dem Rahmen. Sein Stil ist in hohem Maß experimentell...War Zelenka wirklich einer der größten Komponisten des 18. Jahrhunderts oder nur einer der interessantesten? Ich glaube, er hat noch manche Überraschung für uns bereit." (Schweizerische Musikzeitung)
"Zelenkas Messen - Prachtstücke barocker Chorliteratur, in manchen Partien farbenfroher gesetzt als Bachs entsprechende Komposition." (Die Welt)
Breitkopf Urtext hrsg. von M. Hutzel und Thomas Kohlhase [S,GCh,Orch] 18'
Solo: S – Chor: SATB – 0.2.0.0. – 0.0.0.0. – Str – Bc
32 Seiten 27 x 19 cm