Es handelt sich um eine wirkungsvolle, wahrscheinlich in Dresden entstandene Vertonung der österlichen Marienantiphon; zwei nahezu identische Ecksätze rahmen eine verhaltene Altarie ein.
Besetzung: Solo A, Coro SATB, 2 Ob, 2 Cor, 2 Vl, Va, Bc
Sprache: lateinisch
Tonart: D-Dur
Dauer: 13 min
Seiten: 32
Schwierigkeitsgrad: 3
Verwendung: Marienfeste, Marianische Gesänge
Hasses „Regina coeli“ ist ebenfalls der Da-capo-Form verpflichtet: Auf den Einleitungschor, bei dem Soli und Chor wechseln, folgt eine Alt-Arie als Mittelteil, nach welcher der Eröffnungsteil mit geändertem Schluss wiederholt wird (das Orchesternachspiel fällt weg). Sein „Venite pastores“ ist ein lieblich anmutendes Werk, bei dem ebenfalls die Soli dem homophon geführten Chor gegenübergestellt werden. Die Holzbläserbesetzung gibt sicherlich ein Klangkolorit her, auf das man nicht ohne weiteres verzichten sollte. Der Orgelauszug, der ebenfalls erhältlich ist, stellt eine Fassung für Orgel solo, Soli und Chor dar, so dass dieses hübsche Werk ohne Orchesterbesetzung aufführbar wird. Dem Herausgeber Wolfgang Hochstein ist es vorzüglich geglückt, den Orchestersatz für Orgel zu transkribieren.
Quelle: Singende Kirche 1/1992, S. 48
Regina Coeli, Johann A. Hasse (1699- 1783)
This edition uses organ accompaniment. For those who have never used a Carus edition, they are highly recommended. In this late Baroque motet, the alto solo has a major role, and the middle section (ABA) is for soloist without the choir, with ornamented coloratura passages. The opening A area is then repeated. There are very brief moments for choir soloists who sing antiphonal alleluias. Only a Latin text is given. Excellent fast-tempoed music.
Quelle: Diapason Nov. 1993