Die Geschichte des Leidens und Sterbens unseres Heilandes Jesu Christi nach der Beschreibung des Evanglisten Marcus
Gottfried August Homilius gehört zu den letzten Komponisten des 18. Jahrhunderts, die neben dem damals beliebteren Passionsoratorium über vollständig gedichtete Texte auch weiterhin Passionen unter Verwendung des Bibeltextes komponierten; zu jedem der vier Evangelien hat sich eine Passion aus der Feder des Kreuzkantors erhalten.
Mit einfühlsamen Arien, ungewohnten Orchesterklängen und expressiven Turba-Chören hat Homilius die traditionelle Passion in seine Zeit übersetzt.
Sicher nicht zufällig hat Carl Philipp Emanuel Bach in Hamburg überwiegend auf Passionen von Homilius zurückgegriffen, allen voran auf die Markuspassion, die er 1770 erstmals (gekürzt) aufführte und deren Musik er in 14 seiner 21 Passionspassticci verwendete.
Werkverzeichnis: I.10
Besetzung: Soli SATB, Soliloquenten, Coro SATB, 2 Fl, 2 Ob, 2 Fg, 2 Cor, Timp, 2 Vl, Va, Bc
Sprache: deutsch
Dauer: 140 min
Seiten: 184
Textquelle: Markusevangelium, Kap. 14-15, Choraltexte, neu gedichtete Texte
Kirchenjahr: Fastenzeit und Passion