TE DEUM laudamus – HERR GOTT, dich loben wir. Das ist der Beruf der Engel im Himmel. Und das ist die Aufgabe der Kirche und der Menschen hier auf Erden. Immer und zu allen Zeiten ist das geschehen: als feierlicher Lob-, Dank- und Bittgesang – bereits seit dem 4. Jahrhundert zu ganz besonderen Anlässen. Ab dem 16. Jahrhundert fanden Choräle wie „Herr Gott, dich loben wir“ oder „Großer Gott, wir loben dich“ Eingang in die liturgischen Gesänge in den regelmäßigen Gottesdienst bis in unsere heutige Zeit. Neben der MESSE und dem REQUIEM ist das TE DEUM einer der am häufigsten vertonten Texte in der Kirchenmusikgeschichte – als schlichter Choral oder als ausgesprochen fulminante Festmusik mit allen zur Verfügung stehenden Klangmitteln.
Die vorliegende Komposition versucht den alten Text in ein modernes, zeitgemäßes musikalisches Gewand zu kleiden und so zum Klingen zu bringen. Denn: Solange das GOTTESLOB nicht verstummt, wird die Erde nicht untergehen.
Im TE DEUM wird – wie in den Psalmen – nicht nur gelobt. Da gibt es Klage, Anrufung und Bitte. Natürlich. Auch das macht unser Sein vor Gott aus und ist Gotteslob. Wer sich an Gott wendet, ihn anspricht, lobt ihn schon. Denn er erkennt ihn an als den, der diese Welt geschaffen hat und sie in seiner Hand hält, als den, der sich uns zuwendet und die Not wenden kann.
Zentrales Thema des 1.Teils ist die Gottesverherrlichung aller himmlischen Heerscharen. Die Erde, die Engel, die Apostel und Propheten und die Kirche – und somit wir alle – stimmen hier mit ein.
Das Christuslob (2. Teil) bezieht sich auf wesentliche Inhalte des Credos (Glaubensbekenntnis) und zeichnet den Weg Christi von der Geburt an bis zur Menschwerdung und schließlich wieder zur Rechten des Vaters sitzend nach.
Im 3. Teil, den Psalm- und Bittgesängen, geht es um die Bitte um Erbarmen und Erlösung sowie um Bekräftigung der Glaubenszuversicht.
Entstanden ist das Werk im Wesentlichen von März 2020 bis März 2021.
Die vorliegende Fassung für Solosopran und Alt, Chor, zwei Flöten, Streichorchester, Piano und Schlagzeug kann zusätzlich (ad libitum) auch durch eine E-Gitarre ergänzt werden. Wie im Jazzbereich üblich, bietet sich für den Pianisten die Möglichkeit, frei nach Akkordsymbolen zu musizieren.
Auch das Aufführen von einzelnen Teilen des Werkes in Gottesdiensten oder Konzerten ist durchaus möglich, z.B.: Pfingsten: 1-5; Ewigkeitssonntag: 8-11
1 Te Deum laudamus
2 Tibi omnes angeli
3 Sanctus
4 Te gloriosus Apostolorum Chorus
5 Patrem immensae maiestatis
6 Tu rex gloriae, Christe
7 Tu, devicto mortis aculeo
8 Te ergo quaesumus
9 Aeterna fac cum sanctis tuis
10 Per singulos dies
11 Dignare Domine