Zur Entstehung von Schuberts Es-Dur-Messe (D 950) von 1828 sind nur wenige konkrete Anhaltspunkte überliefert. Zu seinen Lebzeiten wurde sie nicht aufgeführt, und auch über den Kompositionsanlass dieser Missa solemnis lassen sich nur Vermutungen anstellen. Die Erstaufführung erfolgte posthum unter der Leitung von Ferdinand Schubert am 4. Oktober 1829 in der Dreifaltigkeitskirche der Wiener Alservorstadt.
In seinem Vorwort zum vorliegenden Band der Neuen Ausgabe sämtlicher Werke trägt Rudolf Faber alle dokumentierten Fakten zusammen. Bei seinen weiteren Ausführungen legt er den Schwerpunkt auf die für das Erscheinungsbild Schubertscher Partituren so charakteristischen Akzente und erläutert den differenzierten Gebrauch, den Schubert gerade in der Messe Es-Dur davon macht. Um diese feinen Differenzierungen in der Edition darstellen zu können, hat die Neue Schubert-Ausgabe ein neues Zeichen eingeführt: einen in seiner Länge flexiblen Akzent. Er macht es möglich, die jeweilige kompositorisch intendierte Dauer der Betonung genau zu visualisieren.
Die Besetzung umfasst großes Orchester (ohne Flöten), Chor sowie als Solostimmen einen Sopran und zwei Tenöre. Eine Orgel ist in Schuberts Autograph nicht explizit vorgesehen, Ferdinand Schubert hat für seine Aufführung der Messe freilich eine Orgelstimme ergänzt.
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Komponist / Autor:
Die Editionsleitung
Zur Edition
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Komponist / Autor:
Faber, Rudolf
Vorwort
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Faksimiles
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Blatt 1r aus der autographen Partitur (Kyrie)
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Blatt 1v aus der autographen Partitur (Kyrie)
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Blatt 8v aus der autographen Partitur (Kyrie)
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Blatt 39r aus der autographen Partitur (Credo)
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Blatt 40r aus der autographen Partitur (Credo)
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Blatt 3r aus dem autographen Entwurf zum Agnus Dei
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Messe in Es D 950
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Kyrie
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Gloria
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Credo
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Sanctus
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Agnus Dei
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Anhang
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Entwürfe
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Quellen und Lesarten
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Notenbeispiele