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Komponisten
Verlage A-Z
Komponist: Debussy, Claude (1862-1918) 
Artikelart: NOTEN
Besetzung: Klavier 2hd.
Bearbeiter/Hrsg.: Eberhardt Klemm
Anlass: -
Ausgabenart:-
Verlag:Peters Edition
Verlag-Nr.: EP9078e, 9790014072988
Bestellnummer:  BM131666
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Debussy, Claude (1862-1918)

Klavierwerke, Band 5: Douze Études

Douze Etudes: 1er Livre, 2e Livre

Aus dem Vorwort von 1915:

Die vorliegenden Etudes enthalten absichtlich keinen Fingersatz. Hier in Kürze der Grund dafür:

Ein vorgeschriebener Fingersatz kann logischerweise nicht zu all den unterschiedlichen Formen der Hand passen. Die moderne Klavierpädagogik hat dieses Problem zu lösen geglaubt, indem sie mehrere Fingersätze übereinanderschrieb. Das stiftet nur Verwirrung . . . Die Musik erhält dabei das Aussehen einer sonderbaren Operation, bei der sich die Finger durch ein unerklärliches Wunder vervielfältigen sollen...

Mozart konnte als frühreifer Klavierspieler nicht alle Töne eines Akkordes greifen und kam deshalb auf den Einfall, einen davon mit der Nasenspitze anzuschlagen - dies freilich löst das Problem nicht und ist vielleicht nur das Phantasieprodukt eines übereifrigen Sammlers?

Unsere alten Meister - ich möchte "unsere" vortrefflichen Clavecinisten anführen - gaben niemals Fingersätze an; sie verließen sich ohne Bedenken auf die Erfindungskraft ihrer Zeitgenossen. An derjenigen der modernen Virtuosen zu zweifeln, wäre ungehörig.

Und schließlich: Das Fehlen von Fingersätzen ist eine ausgezeichnete Übung. Es unterdrückt den Widerspruchsgeist, der uns dazu verleitet, den Fingersatz des Autors lieber nicht zu benutzen, und bestätigt jene immergültigen Worte: "Durch sich selbst ist man stets am besten bedient."

Suchen wir unsere eigenen Fingersätze!

Claude Debussy (1915)
Aus dem Nachwort:

Die Etudes, Ende September 1915 fertiggestellt und 1916 in zwei Heften erschienen, sind Debussys letzte Klavierkompositionen. Sie setzen die vor allem von Chopin und Liszt begründete Tradition der Konzertetüde fort, welche pianistische Probleme und einen künstlerischen Anspruch in sich vereint. An seinen Verleger Durand schrieb Debussy (28. August 1915): "Sie werden mit mir einer Meinung sein, daß es nicht nötig ist, der Technik noch mehr aufzuhalsen, nur um einen seriösen Eindruck zu machen, und daß ein wenig Charme niemals schaden kann. Chopin hat es bewiesen..." Diesem Meister sind die Etudes gewidmet.

Jede Etüde behandelt ein Spezialproblem der Klaviertechnik; konsequenter wohl als je zuvor, wenn man von Skrjabin absieht. Im ersten Heft werden die Finger trainiert, ihr Mechanismus und ihre Grifftechnik einem instruktiven Studium unterworfen. Das reicht von der Ironisierung einer Czernyschen Fünffingerübung und einer Etüde für die acht Finger bis zur Terzen-, Quarten-, Sexten- und Oktavenetüde. Im zweiten Heft dagegen steht die Beschäftigung mit dem Klang im Vordergrund, wie schon die Titel der einzelnen Stücke (z.B. étude pour les sonorités opposées oder pour les arpèges composès) anzeigen. Hier vor allem liegt das geniale Neuerertum Debussys.

So schwierig die Sammlung ist - Debussy nannte sie einmal "über den Gipfeln der Ausführung schwebend" -, so großartig ist ihre Wirkung. Daß das Technische nie Selbstzweck ist, wird in einem Brief an Durand bezeugt (12. August 1915): Die étude pour les agréments mache "bei der Form einer Barkarole (auf einem italienisch getönten Meer) eine Anleihe". So wird die "schwedische Gymnastik" der Finger letztlich nur ein Moment, um "Nie-Gehörtes" darzustellen, wie der Komponist von der Quartenetüde meinte.

Nr. 1: Pour les "cinq doigts" (1915) (Buch 1)
Nr. 2: Pour les Tierces (1915) (Buch 1)
Nr. 3: Pour les Quartes (1915) (Buch 1)
Nr. 4: Pour les Sixtes (1915) (Buch 1)
Nr. 5: Pour les Octaves (1915) (Buch 1)
Nr. 6: Pour les huit doigts (1915) (Buch 1)
Nr. 7: Pour les degrés chromatiques (1915) (Buch 2)
Nr. 8: Pour les agréments (1915) (Buch 2)
Nr. 9: Pour les notes répétées (1915)(Buch 2)
Nr. 10: Pour les sonorités opposées (1915) (Buch 2)
Nr. 11: Pour les Arpèges composés (1915) (Buch 2)
Nr. 12: Pour les accords (1915) (Buch 2)


 

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