Wiedemann, Herbert
Impulsives Klavierspiel - Improvisationsanleitung (1)
|
Elementare Improvisation in populärer Musik und in der Kunstmusik
Aus dem Inhalt.
Schwarze Tasten: Akkordspiel - Akkord- und Melodiespiel - Ostinati/Begleitpattern - Blues - Spirituals / Lieder / Stücke.
Weiße Tasten: Meditatives Klavierspiel - Kirchentonarten - Septakkordspiel.
Schwarze und weiße Tasten: Komplementärklänge - Ganztonleitern - Zigeunertonleitern - Blues - Boogie-Woogie - Anregungen zur Jazzimprovisation - Ostinato-Stücke - Spielstücke
Aus dem Vorwort: 'Improvisieren am Klavier findet im herkömmlichen Klavierunterricht noch kaum Berücksichtigung. Einerseits mag dies an den Konzeptionen gängiger Unterrichtswerke liegen, die das freie Klavierspiel zugunsten einer tradierten Methodik ausklammern; andererseits ist auch von 'klassischen' Improvisationsmodellen, die beim Schüler bereits umfangreiche Kenntnisse der Harmonielehre und eine fortgeschrittene Spieltechnik voraussetzen, wenig Abhilfe zu erwarten: Überhöhte Anforderungen im Umgang mit Akkord- und Skalenmaterial (z. B. bei Jazz) stehen dem Wunsch nach spielerischem und kreativem Umgang mit Musik gerade im Unterricht mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Anfängern bzw. Wiederbeginnern entgegen.
Die vorliegende 'Improvisationsanleitung' möchte diese Lücke schließen helfen, um Klavierschüler von Anfang an mit dem Improvisieren an ihrem Instrument vertraut zu machen. Hierfür eignen sich einfachste Skalen, die schon der Aufbau der Klaviatur vorgibt: Die symmetrische Anordnung der Tasten, die Lage der Halb- und Ganztöne, das kontrastierende Schwarz/Weiß führen im wörtlichen Sinn zu 'überschaubaren' musikalischen Mustern, die bereits genügend Material bieten, um damit ,'spielen' zu können. Dies dient als Grundlage für das Erfinden eigener Melodien und die Entwicklung von meist bordunartigen Begleitmotiven und Ostinati.
Einige Übungen und Spielformen sind so angelegt, dass sie sich auch ohne Notenvorlage vermitteln lassen, andere sollen den Schüler ermutigen, über einfache Begleitmuster 'munter drauflos' zu spielen. Gerade einem fortgeschrittenen Schüler mit musiktheoretischen Vorkenntnissen - und der häufig anzutreffenden Neigung, das musikalische Ergebnis diesbezüglich zu bewerten, d. h. permanent kritisch zu hinterfragen -kann hierbei die Skepsis gegenüber einer freien musikalischen Gestaltung und die 'Angst vor falschen Tönen' genommen werden...' - Herbert Wiedemann
Ausgabe: Spielpartitur(en) Hersteller: Bärenreiter-Verlag Karl Vötterle GmbH & Co. KG, Heinrich-Schütz-Allee 35-37, 34131 Kassel, Deutschland, info@baerenreiter.com |
|
|