Zeit für Blues
Der Blues fasziniert bis heute – weit über hundert Jahre nach seiner
Entstehung – durch die unmittelbare Kraft des Ausdrucks und die Vielfalt
seiner Erscheinungsformen.
Er entstand in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts in den Südstaaten der USA. Im Blues gaben farbige
Sängerinnen und Sänger ihrem Unmut über die zumeist widrigen
Lebensumstände Ausdruck, besangen aber auch Freud und Leid der Liebe.
Die Unterlegung der von „Blue Notes“ geprägten Melodik afrikanischer
Herkunft mit den drei Grundakkorden der „klassischen“ Kadenz (Tonika,
Subdominante und Dominante) ergab jenes eigentümliche Schwanken zwischen
Dur und Moll, das für den Blues noch heute charakteristisch ist.
Dieses
Heft ist gut geeignet, in den Blues-Stil einzuführen, vorausgesetzt,
der Spieler/die Spielerin hat schon einige Kenntnisse im Klavierspiel.
Jedes der kurzen Stücke hat seine eigene Charakteristik, die Musik ist
abwechlsungsreich in Tempo und Rhythmus und verführt vielleicht auch
dazu, einmal wieder die Aufnahme eines bekannten Blues-Interpreten
anzuhören.
Frank Wunsch (* 1945) ist freischaffender Pianist und
Komponist und Professor für Klavier im Jazzstudiengang der Hochschule
für Musik Köln.
Verschieber-Blues
Kreuz-Elf
Blues mit Verlängerung
Viereins - Fünfzwei
Achtung Akzent
Monkisch Blau
Grüße aus Havanna
Staccato-Blues
Telemanns Traum
Terzen gegen Sekunden
Sexten-Boogie
Für McCoy Tyner
Ein Hauch von Brahms
Unisono-Blues