Ngoma-Bär basiert auf einem indianischen Märchen und handelt von der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das Mädchen Jamilah, dessen Eltern gestorben sind, lebt bei seinem Onkel im Wald. Während das Kind eine enge Beziehung zu den Tieren hat, betrachtet der Onkel seine ganze Umgebung unter dem Aspekt der Brauchbarkeit. Dadurch verliert er den Zugang zu den Gefühlen des Kindes und setzt es in einer Höhle im Wald aus. Jamilah wird von den Tieren gerettet und in die Bärenfamilie aufgenommen. Ihre Freundin, die Wildgans Ayoka, schmiedet jedoch einen Plan, um den Onkel aufzurütteln und zu dem Kind zurückzuführen.
Alter: 6–16 Jahre
Dauer: 80 min
Lieder: 17, 4 Instrumentalstücke
Besetzung:
Chor: 3–4stg
Soli: 7
Sprechtextrollen: 15
Instrumente:
Orchester: Flöte, Klarinette, Horn, 3 Gitarren, E-Bass, Harfe, Metallo-phon/ Xylophon (1 Sp), Pauken, Set
Auf der Bühne: Trommeln (mindestens 10 Stück, verschieden hoch gestimmt), Marimba, Litungu (afrikanische Leier), Ballaphon (großes Xylophon), Anklungs (gestimmte Bambusrohre). Ballaphon und Anklungs sind Sonderanfertigungen der Firma Grimus in Paris.
Ein professionelles Bühnenbild kann bei den Autoren ausgeliehen werden.
Musik und Text
Der gesprochene Text spielt auch in diesem Stück eine zentrale Rolle und sollte in der Umsetzungsphase neben den musikalischen Proben große Beachtung finden. Die Chorstimmen sind von gis bis e’’ notiert, die Lieder der Bärenmutter von gis bis f’’. Die Rolle des Jägers muss mit einem Bariton besetzt werden.
Der Komponist zitiert im Verlauf des Stücks den Jägerchor Was gleicht wohl auf Erden aus Carl Maria von Webers Freischütz. Im Mittelpunkt steht das Lied der Eule, worin sie die wesentliche Botschaft des Stückes überbringt, die schließlich auch die Sichtweise des Jägers ändert.
Botschaft des Musicals
Ngoma-Bär basiert auf einem nordamerikanischen Indianermärchen. Seine Botschaft ist, dass der Mensch sich die Erde nicht Untertan machen, sondern sich vielmehr als Teil der Schöpfung begreifen soll, gleichwertig mit Pflanzen und Tieren.