Inhalt
Vorwort
Gedächtnis. Johann Sebastian Bachs Repotentialisierung
Urbanität. Friedrich Wilhelm Marpurgs Gesellschaftsentwurf
Kontrapunkt. Carl Philipp Emanuel Bachs "alte" Musik
Choral. Johann Adam Hillers Impuls
Kirchentöne. Abbé Voglers Verbesserungen
Fleiß. Joseph Haydns Arbeit
Ablösung. Frédéric Chopins Emanzipation
Skepsis. Hector Berlioz‘ ästhetische Konversion
Trend. Giacomo Meyerbeers historische Farben
Zukunft. Charles-Valentin Alkans Vision
Unbefangenheit. Theodor Kirchners Charakterstücke
Assimilation. Joseph Joachims Lebensphilosophie
Spiel. Giuseppe Verdis Finale
Natur. Felix Draesekes Musikgeschichte
Respekt. Max Regers Rücksichten
Usurpierung. Richard Strauss’ Instrumentation
Weltbürger. Georges Enescus Integration
Gotik. Wilhelm Middelschultes kompositorische Artistik
Klassizität. Dmitri Schostakowitschs Resistenz
Habitus. Olivier Messiaens Verpflichtung
Register
Bachs gäb's viele, wurde Robert Schumann beschieden, als er sich auf die Suche nach dem Grab des Thomaskantors machte.
Die Fülle möglicher Zugangsweisen verweist nicht nur auf die Vielschichtigkeit eines kompositorischen Oeuvres, sondern gerät zum Indiz für die Komplexität einer Künstlerpersönlichkeit, die auf das Bild des Thomaskantors zu verengen eine mutwillige Verengung bedeutet.
Vielmehr wird "Bach" - weit mehr denn nur als Objekt eines nationalen kulturellen Gedächtnisses - auf faszinierend unterschiedlichste Weise rezipiert von Komponisten und Interpreten, zum Erinnerungsort für das Potenzial von Musik schlechthin.
208 S., Notenbeispiele, Register, Hardcover