Das Lexikon Musiktheorie schließt eine seit langem bestehende Lücke. Es hellt gängige Begriffe sprachlich auf, erklärt diese in verständlichen Kurzdefinitionen, macht auf die Kompositionspraxis aufmerksam und geht auch auf stilgeschichtliche Fragen ein. Dabei werden fast alle Schlagwörter durch erläuternde Notenbeispiele praxisnah veranschaulicht.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Publikationen ist das Lexikon Musiktheorie kein wissenschaftliches Nachschlagewerk und auch kein Kompendium möglichst aller Musikbegriffe. Vielmehr konzentriert sich das Buch auf typisch musiktheoretische Disziplinen wie Harmonielehre, Kontrapunkt oder Generalbass, streift allerdings auch Nachbargebiete wie Formenlehre, Jazztheorie oder Neue Satztechniken.
Thomas Krämer (*1952) studierte in Detmold Schulmusik, Komposition, Dirigieren, Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung. Er ist seit 1985 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Saar, war von 1996 bis 2004 auch deren Rektor, und hält Vorlesungen an der Universität des Saarlandes. Neben diesen Funktionen pflegt Krämer eine intensive Tätigkeit als Dirigent und als Komponist, wobei er für sein tonsetzerisches Schaffen mehrfach mit Preisen bedacht wurde. Krämers Fachbücher zu Grundfragen der Musiktheorie sind weit verbreitet. So ist insbesondere seine 1991 erschienene Harmonielehre im Selbststudium in Deutschland zum Standard geworden.
Manfred Dings (*I960) studierte in Aachen, Detmold und Bielefeld u.a. Schulmusik, Komposition, Musiktheorie, Gehörbildung und Germanistik. Nach Lehrtätigkeit in Detmold und Münster ist er seit 1989 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Saar, von 1996 an auch deren Prorektor.