Rheinbergers 1. Sinfonie gehörte in den beiden Jahrzehnten nach ihrer Uraufführung 1866 zu den erfolgreichsten und meistgespielten neuen Sinfonien. Das „sinfonische Tongemälde“ in 4 Sätzen (Vorspiel, Thekla, Wallensteins Lager, Wallensteins Tod) nach Schillers Dramentrilogie ist Rheinbergers einziger Ausflug auf das Terrain der Programmmusik. Es ist unverkennbar an Beethoven orientiert, der lebhafte 3. Satz (Scherzo/Trio) schildert voller Witz das Soldatenleben und die Predigt des eifernden Kapuzinermönchs.
Besetzung: Pic, 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, 4 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Timp, Tri, Piatti/Gran Tamburo, 2 Vl, Va, Vc, Cb
Dauer: 57 min
Textquelle: nach Schillers Dramentrilogie "Wallenstein"