Johann Ulrich Steigleder (1593–1635) war ab 1617 Stiftsorganist in Stuttgart und 1627 zusätzlich Hoforganist.
Der Nachruhm Steigleders gründet sich u. a. auf dem von ihm selbst herausgegebenen Tabulaturbuch Ricercar Tabulatura (1624).
Die Ricercari sind bewusst instrumental angelegt.
Sie enthalten Echo-Effekte und fauxbourdonartige Abschnitte, die an Vorbilder der englischen Virginalisten erinnern.
Steigleders Tabulaturbuch ist ein gewichtiger süddeutscher Beitrag zu den zeitgleich erschienenen sogenannten Orgelmusik-Kunstbüchern von Titelouze , Scheidt , Frescobaldi und Correa de Arauxo .
Die vorliegende Edition enthält zusätzlich drei unter dem Namen Adam Steigleder überlieferte Werke. Ulrich Siegele gilt als welt-weit führender Musikforscher der Werke der Musikerfamilie Steigleder.
- Maßstab setzende Urtextedition der Ricerar Tabulatura (1624) in zwei Teilbänden
- Auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes
- Jeder Band mit Kritischem Bericht und Quellenverzeichnis (dt.)
- Ausführliche Vorworte (dt./engl.) zu Umfang, Gliederung, Editionstechnik und Aufführungspraxis
Einzeltitel des Artikels / Inhalt
Einführung:
Ein Kunstbuch von europäischem Format
Der Originaldruck
Von der Notation des Originaldrucks zur Edition
Anhang I: Wann mein Stündlein - Choralbearbeitung von J. U. Steigleder
Ulmer Münster - Disposition der Orgel
Introduction:
A "Kunstbuch" of European stature
The original print
From the original printed notation to the new edition
Appendix I: Wann mein Stündlein - Chorale setting by J. U. Steigleder
Abbildungen - Illustrations
Ricercar Tabulatura (1624):
1. Ricercar in D
2. Ricercar in E
3. Ricercar in F
4. Ricercar in G
5. Ricercar in A
6. Ricercar in C
Anhang I - Appendix I:
Choralbearbeitung - Chorale Setting "Wann mein Stündlein"
Kritischer Bericht - Critical Commentary
Erscheinungsform: Kartoniert
Auflage: 1. Aufl. 2008
Seitenzahl / Format: XXXIV, 47 S. - 30,5 x 24,0 cm