An der Spitze von Viernes Orgelschaffen stehen seine sechs Symphonien: Mit ihnen setzte er die glanzvolle französische Tradition dieser Gattung fort und führte sie auf einen Gipfelpunkt. Die kompositorischen Vorbilder Viernes sind deutlich zu erkennen: vor allem Franck und Widor, aber auch Mendelssohn und Schumann. Neben den schönen melodischen Eingebungen der langsamen Sätze und den bisweilen überraschend bizzaren Einfällen der Scherzi und Intermezzi ist es vor allem die Chromatik, die Viernes Stil kennzeichnet.
Die kritische Ausgabe der Werke von Louis Vierne bietet einen möglichst genauen und authentischen Notentext: In der Ausgabe sind eindeutige Druckfehler der Erstausgaben korrigiert, zweifelhafte Stellen werden kommentiert und Alternativlösungen angeboten. Grundlage der Edition sind die Erstausgaben, die überlieferten Manuskripte des Komponisten sowie Korrekturlisten von Kollegen, Schülern und heutigen Vierne-Interpreten.
Alle Werke auch in Einzelausgaben erhältlich.
Inhaltsverzeichnis:
- Symphonie Nr. 1 in d op. 14 (1898-99)
- Symphonie Nr. 2 in e op. 20 (1902-03)
- Symphonie Nr. 3 in fis op. 28 (1912)
- Symphonie Nr. 4 in g op. 32 (1914)
- Symphonie Nr. 5 in a op. 47 (1923-24)
- Symphonie Nr. 6 in h op. 59 (1930)
- Pièces de Fantaisie. Première Suite op. 51
- Pièces de Fantaisie. Deuxième Suite op. 53
- Pièces de Fantaisie. Troisième Suite op. 54
- Pièces de Fantaisie. Quatrième Suite op. 55
- Pièces en style libre I op. 31/1 (1913-14)
- Pièces en style libre II op. 31/2 (1913-14)
- Verset fugué op. 30 (1913)