Dieser Tagungsbericht enthält die Ergebnisse des ersten Innsbrucker Orgelsymposiums 1977.
Das Spektrum reicht von der Beleuchtung der Sozialgeschichte des Organisten über Fragen der Aufführungspraxis und des Spielrepertoires bis zu Problemen der Organologie und Restaurierung. Hierbei nimmt die Innsbrucker „Ebert- Orgel“ von 1558 eine zentrale Stellung ein.
Inhalt:
W. Salmen, Status und Funktion des Organisten in katholischen Ländern
A. Edler, Status und Funktion des Organisten in protestantischen Ländern
M. Radulescu, Die süddeutsche Orgelmusik
L. F. Tagliavini, Die italienische Orgelmusik vom Codex Faenza bis Giovanni Gabrieli
R. Erig u. J.-C. Zehnder, Die instrumentalsolistische Diminution und die organistische Kolorierungspraxis
H. Vogel, Zur instrumentalen Aufführungsweise des Motettenrepertoires unter besonderer Berücksichtigung der Orgelintavolierungen
J. Eppelsheim, Beziehungen zwischen Orgel und Ensembleinstrumentarium im 16. Jahrhundert
F. W. Riedel, Manier und Manierismus in der Musik für Tasteninstrumente um 1600. Über die Anfänge des instrumentalen Stilus fantasticus
R. Pacik, Zur Stellung der Orgel in der katholischen Liturgie des 16. Jahrhunderts
J. Oberhuber, Portativ- und Positivdarstellungen auf Bildwerken Tirols vor 1600
P. Kukelka, Die Restaurierung eines Claviorganums des Josua Pock von 1591 aus Innsbruck
B. Oberhammer, Drei Baldachinpositive im Alpenraum - ein Vergleich
E. Krauss, Die Prozessionsorgel des Volkskunstmuseums in Innsbruck
H. Klotz, Die Stellung der Ebertorgel im Rahmen des südwestdeutschen Orgelbaues
J. Ahrend u. E. Krauss, Die Restaurierung der Ebertorgel
E. Smulikowska, A. Typological Study of the Innsbruck Organ Case Model in Historical Development
A. Knoepfli, Fragen der Restaurierung des Gehäuses der Ebertorgel – Disposition der Ebertorgel.
267 Seiten, 16,5 x 23,5 cm