Gottfried Kirchhoff (1685–1746) gehört zu den zahlreichen Meistern der Barockmusik, deren Namen aus unterschiedlichen Gründen in Vergessenheit geraten sind.
Dabei haben Kirchhoffs Zeitgenossen sein Werk hoch geschätzt und begeisterte Schilderungen seines Clavier- und Orgelspiels hinterlassen. […] Sein ganzes Leben hat Kirchhoff der Musik gewidmet. Von 1693 bis 1709 lernte er Komposition und Orgelspiel bei Friedrich Wilhelm Zachow (1663–1712) in Halle an der Saale.
1709 trat er als Kapellmeister in den Dienst des Herzogs Philipp Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1673–1729) und wechselte 1711 in das Organistenamt an der Marktkirche St. Benedikti in Quedlinburg. 1714 wurde Kirchhoff Nachfolger seines Lehrers Zachow in Halle als Organist und Director Musices der Marktkirche Unser lieben Frauen.
Diese Stelle hatte er bis zu seinem Lebensende inne. Auch wenn Kirchhoff nicht so produktiv wie z.B. Georg Philipp Telemann gewesen sein mag, muss er während seiner langen Dienstzeit eine beachtliche Menge von Kompositionen geschaffen haben.
Sonatina F-Dur
Suite g-Moll
Suite D-Dur
Suite d-Moll
Sonate E-Dur
Suite B-Dur
Polonaise c-Moll
Aria
Murky
Bourrée
Bourée
ortus organum Band 2