Scheidt, Samuel (1587-1654)
Tabulatura Nova - Urtext H. Vogel [Org(Cemb)] - Teil 1
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Die Tabulatura nova ist nach Umfang und Gehalt die bedeutendste Sammlung von Kompositionen für Tasteninstrumente, die vor dem 18. Jahrhundert in Deutschland erschien.
Werke SSWV 102-126
Variationswerke (Cantio Sacra, Fantasia Super, Passamezo, Curant, Canones aliquot u.a.) Harald Vogel: EinleitungFaksimilesHarald Vogel: Zur EditionWerke SSWV 102 bis 126 Anhang 1: Zwei weitere Kanonkompositionen (handschriftlich überliefert)Anhang 2: Fantasia SSWV 103 (in Pedaliter-Notation)Anhang 3: Passamezo SSWV 107 (mit Fingersätzen von 1635)
Einleitung Introduction Faksimiles Zur Edition Commentary an the Edition I. Cantio Sacra Wir gleuben all an einen Gott SSWV 102II. Fantasia super Io son ferito Lasso SSWV 103III. Cantio Sacra Vater unser im Himmelreich SSWV 104IV. Fantasia super Ut. Re. Mi. Fa. Sol. La. SSWV 105V. Cantio Sacra Warum betrübst du dich mein Hertz SSWV 106Vl. Passamezo SSWV 107VII. Niederlandisch Liedgen. Cantio Belgica Weh windgen weh SSWV 108VIII. Curant SSWV 109IX. Curant SSWV 110 X. Niederlandisch Liedgen. Cantio Belgica Ach du feiner Reuter SSWV 111XI. Frantzösisch Liedgen. Cantio Gallica Est ce Mars SSWV 112XII. Psalm: Da JEsus an dem Creutze stundt SSWV 113 XIII. Fantasia super Ich ruffe zu dir SSWV 114 Herr Jesu ChristCanones aliquot (12 Kanons) SSWV 115-126 Anhang I Canon retrogradus ä 3 V(oc.) super In te Domine speravi Canon ä 3 V(oc.) in 5 post (minimam) SSWV 541 Anhang II Fantasia super Io son ferito Lasso SSWV 103 (Pedaliter-Notation)Anhang III Passamezo SSWV 107 (mit Fingersätzen)Kritische Bemerkungen
"Vogels Ausgabe ist für die Praxis gedacht, erfüllt aber alle Ansprüche einer wissenschaftlichen Ausgabe. Vielerorts stehen heute Instrumente, auf denen diese Musik adäquat realisiert werden kann. Einzelne Choralbearbeitungen eignen sich für den Gottesdienst vorzüglich." (Singen und Musizieren im Gottesdienst)
Die Tabulatura nova ist nach Umfang und Gehalt die bedeutendste Sammlung von Kompositionen für Tasteninstrumente, die vor dem 18. Jahrhundert in Deutschland erschien. Fast genau 100 Jahre nach der ersten modernen Edition (Denkmäler Deutscher Tonkunst, Band I, 1893) begann die Neuausgabe von Harald Vogel. Sie besteht aus drei Bänden, entsprechend der Aufteilung der originalen Druckausgabe von 1624 und enthält ausführliche Angaben zum Repertoire, zur Spielweise, zum Orgelbau und erstmalig eine Übersetzung der lateinischen Dedikationen.Die Neuausgabe repräsentiert einen neuen Editionstypus, der viele Details der originalen Notation (z. B. Notenwerte, Taktvorzeichnungen oder Taktlängen) bewusst nicht modernisiert. Das Hochformat akzentuiert den Charakter einer Ausgabe für alle Tasteninstrumente, denn fast alle Werke lassen sich auf einer Klaviatur (manualiter) ausführen. Die Notation ist durchweg auf zwei Systemen eingerichtet mit ausgewählten Sätzen auf drei Systemen, wobei der Cantus firmus jeweils separat erscheint. Die Kanonkompositionen werden erstmals in einer Spielnotation wiedergegeben.
Harald Vogel (* 1941) gilt als die führende Autorität auf dem Gebiet der Interpretation norddeutscher Orgelmusik aus Renaissance und Barock. Konzertreisen in alle Welt und CD-Einspielungen dokumentieren die vielfältige künstlerische Tätigkeit. 1972 gründete er die Norddeutsche Orgelakademie, die er bis heute leitet. Die Professur an der Musikhochschule in Bremen sowie Lehraufträge im In- und Ausland sind Beleg für sein pädagogisches Engagement.
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