für Soli, SATB, Orchester (Trp I, II, Pk, Vl I, II, Vc) und Orgel (Erstdruck)
Hrsg.: Friedrich Hägele Orgelst.: Hermann Angstenberger
Tuma war böhmischer Herkunft und verbrachte die meiste Zeit seines aktiven Musikerlebens in Wien unter anderem als Kapellmeister am Kaiserhof. Seine kirchenmusikalischen Werke gelten als Inbegriff des österreichischen Spätbarocks. In ihnen zeigt er sich als souveräner Beherrscher sowohl des Stile antico (in der Fux-Tradition) als auch des Mischstils in der Art Caldaras, in den gelegentlich bereits galante Elemente mit einfließen. Aus dem reichen Fundus seiner Messen wird eine erste im Druck herausgegeben: Eine festliche Solemnis, die sich zu entdecken lohnt: abwechslungsreich gestaltete Chorteile, dankbare Solopartien und eine mit bescheidenem Instrumentarium zu erreichend Klangpracht.
Aufführungsdauer: 34 min.
„Franz Ignaz Anton Tuma gilt als einer der Komponisten des 18. Jahrhunderts, die es wiederzuentdecken gilt. In der vorliegenden, sehr kontrastreichen Messe verbinden sich an Renaissancestil anklingende polyphone Abschnitte mit Passagen, die schon eine auf den Klassizismus zusteuernde Entwicklung verfolgen.“
[Carsten Igelbrink in: Kirchenmusik im Bistum Limburg 1/2006]
Chorpart. mit Soli € 2,60 / Orch. cplt. € 20,00 / Orgelst. € 6,00