Geniestreich des Jugendlichen
Das Oktett op. 20 zählt zusammen mit der „Sommernachtstraum“-Ouvertüre zu den unbestrittenen Meisterwerken des jugendlichen Komponisten aus den Jahren 1825/26.
Das Werk überschreitet die Schwelle von der Kammermusik zur orchestralen Ausführung – nicht nur durch das berühmte Scherzo, das Mendelssohn um Bläserstimmen erweiterte und in die Londoner Fassung seiner 1. Sinfonie op. 11 einfügte, sondern auch durch eine Anmerkung in der Druckausgabe der Stimmen: „Dies Ottet muss im Styl einer Sinfonie in allen Stimmen gespielt werden, die Pianos und Fortés müssen sehr genau und deutlich schärfer hervorgehoben werden, als es sonst bei Stücken dieser Gattung geschieht.“
Die vorliegenden Neuausgaben – Stimmensatz und Studienpartitur – gehen auf den 2003 veröffentlichten Band der Mendelssohn-Gesamtausgabe zurück und bieten einen verlässlichen Notentext, der auf allen wesentlichen Quellen basiert.
120 Seiten 30,5 x 23 cm