Schreiber, Ulrich (1936-2007)
Opernführer für Fortgeschrittene Band 1
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Von Monteverdi über Lully, Purcell und Gluck zu Haydn, Mozart und Cherubini u.a. Beschreibung:Wer Opernführer durchblättert, glaubt es kaum, dass die Oper eine musikalische Gattung ist. Opernführer bestehen größtenteils aus wortreichen Inhaltsangaben; musikalische Hinweise und historische Erläuterungen werden meist als Pflichtübung abgehandelt. Ulrich Schreiber hat ein Handbuch geschrieben, dessen erstes Anliegen es ist, musikalische Handlungsstrukturen zu vermitteln. Hier erklärt sich das musikalische Drama als Teil der Komposition. Die musikalischen Motivationen des Musiktheaters erweisen sich - hat man sie erst erkannt - als eine selbstverständliche Hörhilfe. Das setzt beim Leser ein gewisses Maß an Kennmissen voraus, doch fortgeschrittene Hörer und ambitionierte Opernfreunde werden sich mit Spannung Schreibers instruktive Erläuterungen zu eigen machen. Der Operngeschichte folgend, legt Schreiber verschiedene Entwicklungsstränge der Oper von den Anfangen bis zur Französischen Revolution dar. Darüber hinaus liefert Schreiber überblicksartige Zusammenfassungen, etwa zur frühen englischen und zur frühen französischen Oper. Die verschiedenen Werke selbst werden in Einzeldarstellungen vorgestellt. Es gelingt dem Autor so auf überzeugende Art und Weise, die Vorzüge einer Operngeschichte mit denen eines Handbuchs zu verbinden. Inhalt:Vorwort Hinweise zum Gebrauch - Urworte, Orphisch
Die Frühgeschichte der Oper in Italien
- Il Divino ClaudioClaudio Monteverdi
- Zwischen Monteverdi und ScarlattiDie frühe Verbreitung der italienischen Oper
- Die Königliche OperFrankreichs Tragédie Lyrique von Lully bis Rameau
- Das frühe deutsche MusikdramaDreissigjähriger Krieg und Hamburger Bürgerkrieg
- Orpheus Britannicus und BettleroperDie Anfänge der englischen Oper
- Das italienische Musiktheater des Settecento
- Die arkadische Akademie und die Frühform der Opera Seria
- Georg Friedrich Händel
- Die Opera Buffa
- Blüte und Niedergang der Opera Seria
- Reform als SyntheseChristoph Willibald Ritter von Gluck
- Die Leichte Oper - Eine schwere GeburtOpéra Comique und Singspiel, Ballad Opera und Zarzuela
- Die Opéra Comique
- Deutsches Singspiel und komische Oper
- Wiens Beitrag
- Die Spanische Zarzuela
- Die englische Balladenoper
- Anfänge der Oper in Russland
- Kapellmeister oder Kapelldiener?Der Opernkomponist Joseph Haydn
- Wolfgang Amadeus MozartOder die gelungene Quadratur des Kreises
- Revolution und KlassizismusLuigi Chrubini in Frankreich
Quellenangaben Glossar Opernregister Personenverzeichnis Wer Opernführer durchblättert, glaubt es kaum, dass die Oper eine musikalische Gattung ist. Opernführer bestehen größtenteils aus wortreichen Inhaltsangaben; musikalische Hinweise und historische Erläuterungen werden meist als Pflichtübung abgehandelt. Ulrich Schreiber hat ein Handbuch geschrieben, dessen erstes Anliegen es ist, musikalische Handlungsstrukturen zu vermitteln. Hier erklärt sich das musikalische Drama als Teil der Komposition. Die musikalischen Motivationen des Musiktheaters erweisen sich - hat man sie erst erkannt - als eine selbstverständliche Hörhilfe. Das setzt beim Leser ein gewisses Maß an Kenntissen voraus, doch fortgeschrittene Hörer und ambitionierte Opernfreunde werden sich mit Spannung Schreibers instruktive Erläuterungen zu eigen machen. Der Operngeschichte folgend, legt Schreiber verschiedene Entwicklungsstränge der Oper von den Anfangen bis zur Französischen Revolution dar. Darüber hinaus liefert Schreiber überblicksartige Zusammenfassungen, etwa zur frühen englischen und zur frühen französischen Oper. Die verschiedenen Werke selbst werden in Einzeldarstellungen vorgestellt. Es gelingt dem Autor so auf überzeugende Art und Weise, die Vorzüge einer Operngeschichte mit denen eines Handbuchs zu verbinden.
Ausgabe: Lexikon Hersteller: Bärenreiter-Verlag, Karl Vötterle GmbH & Co. KGHeinrich-Schütz-Allee 35-37, 34131 Kassel, DE |
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