Die Motetten Johann Sebastian Bachs zählen zu den großartigsten Schöpfungen der Chormusik. Dabei sind sie, anders als die Kantaten, nicht für den Gebrauch im sonntäglichen Gottesdienst, sondern als Gelegenheitswerke entstanden. Seit über hundert Jahren bemüht sich die Bach-Forschung, deren Anlässe zu ermitteln. Überlagert wird diese Fragestellung bei drei Motetten von Zweifeln an ihrer Echtheit. Klaus Hofmann behandelt solche Fragen nicht als trockene Materie, sondern verbindet in allgemein verständlicher Form die Darstellung des heutigen Wissensstandes mit einer detaillierten analytischen Werkbetrachtung.
Im Mittelpunkt seines Buches stehen die sechs bekannten Bach-Motetten BWV 225–230 und die zwei in jüngerer Zeit wieder ins Blickfeld gerückten Motetten »Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn« (BWV Anh. 159) und »Jauchzet dem Herrn, alle Welt« (BWV Anh. 160). Jeder Motette ist ein Werkporträt gewidmet, das jeweils folgende Gesichtspunkte behandelt:Entstehung und Bestimmung Überlieferung Forschungsgeschichte Text und Musik Kompositionsweise und Form Echtheit Aufführungspraxis
Vorwort
Einleitung
Motettenbegriff und Werkbestand
Zur Geschichte der Gattung
Zur Aufführungspraxis
Literaturhinweise
Singet dem Herrn ein neues Lied (BWV 225)
Der Geist hilft unser Schwachheit auf (BWV 226)
Jesu, meine Freude (BWV 227)
Fürchte dich nicht, ich bin bei Dir (BWV 228)
Komm, Jesu, komm (BWV 229)
Lobet den Herrn, alle Heiden (BWV 230)
Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn (BWV Anh. 159)
Jauchzet dem Herrn, alle Welt (BWV Anh. 160)
Anhang
Anmerkngen
Ausgaben und Literatur
Personenregister
Werkregister