Kantate zum 20. Sonntag nach Trinitatis
Der Beginn von Kantate 49 dürfte gleichzeitig ihr bekanntester Teil sein: In der einleitenden Sinfonia für Orgel und Orchester griff Bach auf den Finalsatz eines verschollenen Konzerts mit konzertierendem Melodieinstrument zurück, das er später auch zum Cembalokonzert in E-Dur BWV 1053 umgeformt hat.
Die als Dialogkomposition zwischen der "gläubigen Seele" (Sopran) und Jesus (Bass) angelegte Kantate ist geprägt durch die Expressivität der Liebeslyrik aus dem biblischen Hohenlied, die ihren musikalischen Ausdruck unter anderem in besonderer Virtuosität und reizvollen Instrumentierungen findet - ein "Meisterstück Bach'scher Charakterisierungskunst" (Alfred Dürr).
Werkverzeichnis: BWV49
Kompositionsjahr: 1726
Besetzung: Soli SB, Obda, 2 Vl, Va, Vcpic, Bc, Org obl
Sprache: deutsch/englisch
Dauer: 29 min
Seiten: 36
Textquelle: unbekannter Textdichter
Bibelstelle: Matth 22,1-4
Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
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