Textdichter: Geibel, Emanuel
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Es schleicht um Busch und Halde
der Sonnenstrahl so matt,
im herbstlich stillen Walde
fällt langsam Blatt um Blatt.
Die Welt versinkt in Todesruh',– was ist's denn mehr?
Auch du, mein Herz, du findest balde die rechte Lagerstatt.
Du brachst am Lebenssteige
die Früchte, die er bot, der Jugend Rosenzweige,
der Minne Himmelsbrot.
Doch endlich wird des Windes Raub
die letzte Lieb', das letzte Laub.
So neige, o neige dich lächelnd in den Tod.