Nr. 2 aus: Drei Marianische Motetten
Ganz im Sinne des motettischen Stils der Renaissance vertont Matsushita bildhaft jeden Textabschnitt des Offertoriums. Über einem Orgelpunkt schwingt sich das Eingangsmotiv in Quint- und Quartsprüngen vom gemeinsamen Ton c kraftvoll auf, um auf einem Quart-Schichtungsakkord beim Wort coelo (Himmel) innezuhalten – in der Parallelstelle am Ende des Werkes erklingt auf dem gleichen zarten Akkord übrigens der Text „Maria“, eine schöne musikalische Darstellung des Geheimnisses der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Den größeren Teil der Motette macht der Jubel der Engel und das Alleluja aus: in verspielten Repetitionen und mit Achtelpausen durchsetzt, verschieben sich die Wortschwerpunkte und bilden aparte, tänzerische Synkopierungen. Den dynamischen Höhepunkt findet das Werk in drei Aufschwüngen zu den Worten „cum Christo regnat in aeternum“, um beim Wort „Ewigkeit“ zum strahlenden B-Dur zu gelangen, das über fünf Takte im Forte hymnisch skandiert wird.
Stimmumfang: S1: c'-b'' / S2: c'-ges'' / A1: as°-es'' / A2: f°-g'
Uraufführung: 24.10.2004, Nagano, Japan (Frauenchor "Shinano", Ko Matsushita)
Besetzung: Coro SSAA
Sprache: lateinisch
Seiten: 8
Kirchenjahr: Advent
Noten-Reihen bei Carus: Carus contemporary, Zeitgenössische Chormusik
Verwendung: Marienfeste, Marianische Gesänge