Der greise Simeon nimmt den neugeborenen Jesus in seine Arme, erkennt dessen Bedeutung und preist in hymnischen Worten diesen Moment als Erfüllung seines Lebens.
In Matsushitas Motette steht dieser Lobpreis, das "nunc dimittis", im Zentrum der Komposition.
Symbolisch verbindet sich hier der Grundklang c-fis-g, der schon Eingangs das "hodie – heute" charakterisiert hat, mit einem quasi gregorianischen Motiv, das ganztonweise den Zentralton b' umspielt und das der Jungfrau Maria zugeordnet ist. Das Werk endet mit einer mystischen Klangfläche, einem Ganztoncluster, der sich aus den aleatorisch wiederholten Grundmotiven des Werkes ergibt und ins Nichts ausblendet.
Uraufführung: 22.7.2012, Tokyo, Japan (Collegium Cantorum Yokohama, Ko Matsushita)
Besetzung: Coro SSAA
Sprache: lateinisch
Seiten: 8
Kirchenjahr: Advent
Noten-Reihen bei Carus: Carus contemporary, Zeitgenössische Chormusik
Verwendung: Marienfeste, Marianische Gesänge