- praxisorientierte Urtext-Ausgabe auf dem aktuellen Stand der Bach-Forschung
- herausgeben vom Bach-Experten Klaus Hofmann
- mit kompaktem kritischen Bericht
- Interpretationshilfen zur Artikulation durch Kennzeichnung analoger Stellen in der Partitur
Jede Zeit hört und deutet Bach neu, und jede Zeit liest auch die Quellen neu und mit anderen Augen. 40 Jahre nach Erscheinen der Matthäus-Passion in der Neuen Bach-Ausgabe hat Klaus Hofmann, der langjährige Leiter des Johann-Sebastian-Bach-Instituts Göttingen und Redakteur der Neuen Bach-Ausgabe, eine neue Edition erstellt.
Hofmann stellt die Quellenphilologie ganz in den Dienst der musikalischen Praxis und der detaillierten Ermittlung der Intentionen Bachs. Es ist unter Kennern kein Geheimnis, dass Bachs Originalpartitur und die fast 500 Notenseiten umfassenden originalen Aufführungsstimmen voller Unklarheiten und Widersprüche, namentlich zur Artikulation, stecken, die zu immer neuen Deutungen herausfordern. Hofmann diskutiert diese und andere Probleme im Kritischen Bericht in knapper Form und gelangt dabei nicht selten zu neuen Lösungen. Umfassende Analogieergänzungen bieten wertvolle Hilfen für die Interpretation. Auch das Stimmenmaterial genügt allen Bedürfnissen der Praxis. So sind u.a. die Textanfänge jedes Satzes auch in den Instrumentalstimmen (auch bei Tacetvermerken) eingetragen.
Kurzum – eine praxisorientierte Urtext-Ausgabe auf dem aktuellen Stand der Bach-Forschung.
Besetzung: Soli, Coro SATB/SATB, Soprano in ripieno (Cantus-firmus-Chor für Sopran), 2 Orchester: I: 2 Blfl, 2 Fl, 2 Ob (2 Obda, 2 Obca/Eh), Vga, 2 Vl, Va, Bc (Vc,Vne/Cb), Org obl.; II: 2 Fl, 2 Ob (2 Obda), Vga, 2 Vl, Va, Bc (Vc, Vne/Cb), Org obl.
Sprache: deutsch/englisch
Dauer: 175 min
Seiten: 296
Gattungen: Passionen
Kirchenjahr: Fastenzeit und Passion
Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
Urtext-Editionen von Carus sind wissenschaftliche Ausgaben für die Praxis. Sie werden von Spezialisten nach aktuellen wissenschaftlichen Standards herausgegeben und mit kompletten Aufführungsmaterial angeboten.
Die vorliegende Neuausgabe orientiert sich an den Erfordernissen der Praxis. Analogieergänzungen sind stets plausibel und nie eigenmächtig. Der Kritische Bericht diskutiert alles Notwendige in angemessener Genauigkeit. Das Notenbild ist optimal übersichtlich gestaltet.
Jürgen Hinz, Das Orchester, 9/2012
Eine hervorragende praxisorientierte Urtextausgabe auf dem aktuellen Stand der Bach-Forschung.
Johannes Ebenbauer, Singende Kirche, Heft 2/2012
[...] neuartig ist dabei die Fokussierung auf die musikalische Praxis, d.h. im Unterschied zu einer traditionellen historisch-kritischen Ausgabe wird im Kritischen Bericht auf die Beschreibung von Befunden, die für die Gewinnung des Werktextes und damit auch für die musikalische Praxis ohne Bedeutung sind, verzichtet.
Toccata, Alte Musik aktuell, Mai-Juni 2012