Ein Wörterbuch der religiösen Sprachbilder im Vokalwerk von Johann Sebastian Bach
Die Popularität der Musik Bachs ist ungebrochen. Schwerer zugänglich sind dagegen die Texte in ihrer blumigen barocken Diktion, deren Verständnis aber für die Interpretation der Bachschen Werke eine wichtige Rolle spielt. In über 300 Stichworten erschließt Lucia Haselböck heute unbekannte Begriffe, metaphorische Formulierungen und theologische Zusammenhänge. Zahlreiche Zitate zeigen, auf welche Weise diese Sprachbilder in den Texten bei Bach verwendet werden. Ein ausführliches Register ermöglicht die Recherche zu einzelnen Vokalwerken. Über 50 emblematische Kupferstiche machen das bildhafte Denken der Zeit anschaulich. Ein nützliches Nachschlagewerk, das auch für andere geistliche Texte des 17. und 18. Jahrhunderts herangezogen werden kann.
• Vorwort
• Einführung
• Wortsymbolik in den Bach-Texten, Begriffserklärungen
• Zu den Quellen der geistlichen Barockdichtung
• Die geistliche Lyrik des Barock im Spannungsfeld der Theologie ihrer Zeit
• Der Einfluss der Sprachgesellschaften im 17. Jahrhundert
• Die geistliche Barockdichtung und Johann Sebastia
• Textlexikon
• Anhang
Lucia Haselböck
studierte Germanistik, Musikwissenschaft, Volkskunde und Musikpädagogik in Wien und promovierte mit „Studien zur Passionslyrik des Barockzeitalters“. Den Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit bildet die Motivforschung.
„Eine theologisch umfassendere Auskunft auf solch knappem Raum ist kaum denkbar.“
(FAZ 13.5.2005)
„Wer da meint, über Bach sei nun eigentlich doch alles geschrieben, wird hier eines Besseren belehrt.“
(Forum Kirchenmusik 2/2005)
„Ein in jeder Hinsicht gelungenes Werk, das durch seine angenehme Aufmachung schon zum Schmökern einlädt und zudem Kenntnisse vermittelt, die auch außerhalb von Bachs Kantatentexten von Nutzen sind.“
(Musica Sacra 2/2005)
„Insgesamt ist Haselböck ein Buch gelungen, das fachliche und sprachliche Souveränität ausstrahlt, leicht zu lesen ist und dabei alle Kriterien wissenschaftlicher Arbeit erfüllt, mithin also in jeden Haushalt mit Bach-Interesse gehört.“
(Die Tonkunst – online 11 – 1.November 2004)
„… sehr hilfreiches Buch, das in ausgezeichneter Weise zum Textverständnis von Interpreten und Zuhörern beitragen kann“
(Singende Kirche 4/2004)
„Die Verfasserin übersetzt barocke mystische Rätselhaftigkeiten in unser Denken und unsere Sprache.“
(Die Zeit)