Die Edition der Messe in h-Moll im Rahmen der Neuen Bach-Ausgabe war und ist der Standard für Generationen von Musikern.
Der jetzt von Uwe Wolf vorgelegte erste Band der revidierten Neuausgabe bietet der musikalischen Praxis erstmalig die erweiterte Möglichkeit eines detaillierten und typografisch differenzierten Einblickes in die zusätzlichen Informationen der Dresdner Stimmen von 1733, die Eingriffe durch Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel und die seit jeher durch den schlechten Erhaltungszustand der Quellen für jede Edition problematischen Stellen.
Dieser Band erscheint im Sommer 2010 und ersetzt die Ausgabe der Messe in h-Moll, die 1954 (herausgegeben von Friedrich Smend ) als zweiter Band der NBA erschienen war. Die von Uwe Wolf (Bach-Archiv Leipzig) revidierte Edition berücksichtigt die Ergebnisse neuester Forschungen und Untersuchungsmethoden (Röntgenfluoreszenz-Analyse) am Bach'schen Partiturautograph.
Die „Dresdner Stimmen„ Zusätzliche Informationen aus den in großen Teilen von Bach selbst geschriebenen „Dresdner Stimmen“ von 1733 bereichern die Lesarten der autographen Partitur der Missa. Die unterschiedlichen Überlieferungsschichten werden durch Graustich eindeutig auseinander gehalten.
Mit naturwissenschaftlichen Methoden auf der Suche nach dem Urzustand des Autographs:
Erstmals konnten die Eintragungen J. S. Bachs und C. Ph . E. Bachs mittels Tintenuntersuchung (Röntgenfluoreszenz-Analyse von mehr als 500 Stellen) unterschieden werden. Alle Korrekturen, Ergänzungen und Veränderungen des Sohnes sowie zweifelhaft bleiben de Stellen (Tintenfraß) erscheinen in der Edition in eckigen Klammern.
„Gleichzeitig mit dem Partiturband in Leinen erscheinen eine preisgünstige Dirigierpartitur, eine Studienpartitur, ein Klavierauszug und Instrumentalstimmen. Diese bieten Gewähr, dass dieses Spitzenwerk der europäischen Musikgeschichte authentisch einstudiert und aufgeführt werden kann.“
(Schweizer Musikzeitung)
„...ein Höhepunkt musikwissenschaftlicher Philologie.“
(Forum Kirchenmusik 5 Sept./Okt. 2011)
„Uwe Wolfs Neuausgabe der h-Moll-Messe bietet nach dieser akribischen Analyse zahlreiche aufschlussreiche Erkenntnisse. Gleichzeitig mit dem Partiturband in Leinen erscheinen eine preiswertere Dirigierpartitur, Studienpartitur, Klavierauszug und Instrumentalstimmen, so dass Dirigenten, Sänger und Instrumentalisten das Spitzenwerk der europäischen Musikgeschichte auf einer verlässlichen Notengrundlage einstudieren und aufführen können.“
(Kirchenmusikalische Mitteilungen Rottenburg Dezember 2010)
„Wer Bachs „ opus summum et ultimum “ nach der derzeit besten Ausgabe studieren und aufführen will, sollte zu dieser Edition greifen.“
(KiMu Mitteilungen Heft 64, Nov. 2010)
„Penibel ediert bis zum Schlussakt, kommentiert bis ins letzte Detail und versehen mit allen relevanten Lesarten, ist der Eröffnungsband der revidierten Neuen Bach-Ausgabe nicht nur ein Dokument höchsten Respekts vor dem Kunstwerk der h-Moll-Messe, sondern in seiner Textgenauigkeit selbst ein Monument musikwissenschaftlicher Philologie. Und das ist auch ein Grund zum Stolz.“
(Musik Kirche 6-2010)
„Glücklich ist der zu schätzen, der dieses Werk aufführen kann und auf eine solch gute Notenqualität zurückgreifen darf.“
( KiMu im Bistum Aachen, September 2010)
„Enorm wichtig, diese Neue Bach-Ausgabe – Revidierte Edition der h-Moll-Messe J. S. Bachs! ... Eines der Hauptwerke J. S. Bachs liegt hier nun endlich wissenschaftlich vor, wie es sein soll. Gratuliere!“
(Ton Koopman )
„Uwe Wolf hat sämtliche von J. S. Bach hinterlassenen Materialien – Handschriften, Papier, Tinte usw. – einer gründlichen und sorgfältigen Untersuchung unterzogen. Daraus werden wir neue Sicherheiten für die einzelnen Komponenten unserer Aufführungen gewinnen können.“
( Masaaki Suzuki, Bach Collegium Japan)