In dem Evangelischen Gesangbuch (EG) und dem neuen Gotteslob (GL) finden sich zahlreiche Melodien, die mit Stilmitteln der Popularmusik oder mit modalen Stilistiken begleitet werden können.
Dies gilt vor allem für die Lieder des 20. und 21. Jahrhunderts.
Im zweiten Band der Module zur Orgelimprovisation beschäftigen wir uns mit Patterns der Popular-musik und wenden diese zur Begleitung der Gesangbuchmelodien in der gottesdienstlichen Praxis an.
Die Verwendung modaler Stilistiken zur Begleitung dieser Lieder wird in einem weiteren Band der Reihe besprochen.
Bei der Gestaltung einer angemessenen Gemeindebegleitung, Intonation oder Improvisation gilt es, eine Stilistik auszuwählen, die möglichst authentisch dem Lied entspricht. Dies gilt insbesondere bei der Anwendung moderner Stilelemente auf ältere Lieder und Choräle früherer Epochen.
Sie können uns dadurch sowohl musikalisch als auch inhaltlich in ihrer theologischen und spirituellen Aussagekraft näher rücken. Grundlegend für Jazz, Latin und andere populäre Musikstile ist die Verbindung von afrikanischer Rhythmik, die von der polymetrischen Überlagerung verschiedener Rhythmen lebt, mit dem metrischen Konzept der europäischen Musiktradition.
Einige Lieder lassen bei der musikalischen Gestaltung verschiedene Interpretationen zu.
Gerne kann hier auch mit der Kombination mehrerer Rhythmuspatterns experimentiert werden.
Es „groovt“, wenn Musiker und Hörer den Puls der Musik körperlich spüren und in der sinnlichen Verschmelzung mit der Musik zur eigenen körperlichen Bewegung angeregt werden. (Aus dem Vorwort)
103 Seiten A4 Broschur