Faulkes, William Henry - Reverie in A [op. 135,5]
Jones, Robert - Reverie
Fauré, Gabriel [Willscher] - Après un rêve
Schumann, Robert [Bibi] - Träumerei [op. 15,7]
Tambling, Christopher - Reverie
Rickman, F. R. - Reverie du soir
Ketelbey, Albert W. [Ps.: Vodorinski] - Reverie Dramatique [op. 23,2]
van Dunne, Oscar - Reverie [op. 80]
Wagner, Richard [Wenzeil] - Träume
Guilmant, Alexandre - Reverie [op. 70,2]
Reger, Max [Hoyer] - Reverie [op. 36,9]
Steane, Bruce Henry Dennis - Reverie [op. 138,2]
Nash, Walter H. - Reverie
Willscher, Andreas- Träumerei
Commette, Üdouard - Reverie
Galbraith, J. Lamont - Reverie
Lutkin, Peter Christian - Reverie
Pearce, Charles W. - A Sunset Reverie [op. 10,1]]
Vierre, Louis - Reverie [op. 31,10]
Reihe: Die besondere Gattung Band 7
Von den wenigen so bezeichneten Einzeltiteln des 17. und 18. Jahrhunderts einmal abgesehen, trat die Reverie (Träumerei) erst im Zuge der Herausbildung des romantischen Charakterstücks im 19. Jahrhundert signifikant in Erscheinung, wobei sie insbesondere von den Klavierkomponisten der Zeit gepflegt wurde. Obgleich die Bezeichnung Riverie gerne für eine recht homogene Gruppe eher kurzer, gefühlsbetonter Komposition gewählt wurde, vertritt die Träumerei natürlich keine musikalische Gattung im strengen Sinne. Was die Herausgeber dazu bewogen hat, ihr dennoch einen separaten Band unserer beliebten Reihe zu widmen, ist die Tatsache, dass sich sehr viele Orgelkomponisten (bereits im 19. Jahrhundert) gerne des Themas angenommen und wundervolle Beiträge dazu geliefert haben. Die ideale instrumentale Grundlage für die Schaffung einer solch expressiven und meditativen Musik bot die romantische bis „orchestrale" Orgel des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts mit ihren vielfältigen Farbschattierungen gerade im Grundstimmenbereich.
Bei der Auswahl der Stücke für diesen Band stellte sich heraus, dass die Komponisten des anglo-amerikanischen Raumes offenbar von jeher besonders gerne und häufig Reverien schufen, weshalb ihnen gut die Hälfte dieses Albums gewidmet ist. Um eine tatsächliche Repertoireerweiterung zu erzielen, wurde bei der Stückauswahl abermals Wert darauf gelegt, auch Werke von heute weniger bekannten Komponisten aufzunehmen; die Kurzbiographien am Ende der Ausgabe helfen bei der Einordnung auch dieser Künstler. Neben vielen Originalkompositionen wurden einige geeignete Orgelbearbeitungen aufgenommen.
Die Registrierangaben der einzelnen Werke wurden aus der jeweiligen Vorlage übernommen und einheitlich in deutscher Sprache wiedergegeben, was bei jedem Stück problemlos möglich war. Die im Original für drei Manuale eingerichteten Stücke lassen sich durch Umregistrieren auch auf einer zweimanualigen Orgel realisieren.
Besonderer Dank gebührt Herrn Jens-Michael Thies für wertvolle Hinweise und die Überlassung einiger Kompositionen, auch für diesen Band unserer Reihe. Mögen die Stücke des vorliegenden Bandes immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Herzen der Zuhörer in Gottesdienst und Konzert mit besonders gefühlvoller Musik angesprochen und verzaubert werden sollen.
Hamburg und Troisdorf, im Juni 2009
Andreas Willscher, Hans-Peter Bähr